Hallo,
ich kenne die Vorbehalte gegenüber dieser Art der Profilerstellung. Für mich klang das erst auch wie Wurstsalat. Und man muß am Ende auch ein wenig herumprobieren, nicht jedes Profil ist am Ende fehlerfrei. Aber dann macht man ebend zwei oder drei Stück und wählt dann aus.
Das Programm erstellt einen Testchart. Am einfachsten druckt man den direkt mit dem Programm aus, man kann ihn aber auch exportieren und dann z.B. mit ´Adobe NoColorManagment` ausdrucken.
Diesen Ausdruck fotografiert man mit einer beliebigen Kamera ab. Sicher ist es besser wenn man die Aufnahme manuell steuert, also den Weißabgleich selber macht und die Datei im RAW erst auf dem Computer konvertiert. Aber es geht auch mit der Automatik erstaunlich gut. Ich habe es so verstanden daß das Programm sich Referenzfelder aus dem Chart sucht und daran das gesamte Bild interpretiert.
Man lädt also das Bild ins Programm, paßt es etwas an und läßt es einlesen. Um ein besseres Ergebnis zu erzielen kann man auch mehrere Bilder knipsen und zu einem Profil zusammenrechnen lassen.
Die Ausgabe kann in zwei Varianten erfolgen:
1. Als ICC-Profil. Hierfür benötigt man ein Druck-Programm das die Einbindung erlaubt (Photoshop, ich nutze aber QImage). Diese Option ist allerdings, soweit ich weiß, nicht in der kostenlosen Testversion verfügbar.
2. Als imaginärer Drucker. Das Programm installiert sich als Drucker. In dem Fall kann man das zu druckende Bild mit jedem beliebigen Programm (Windows-Bildanzeige, ec.) öffnen und geht auf ´Drucken - ColymPrinter`
Ich sehe mindestens zwei Vorteile. Zum eine sind die 69 Euro für die Vollversion im Gegensatz zu den Hardware-Lösungen wesentlich günstiger. Und zum anderen gehts einfach viel schneller. Ehe ich mit dem Munki 1000 Farbfelder eingelesen habe kann ich mit Colymp schon 10 Profile erstellen.
Gruß
Sven
Edit: http://www.colymp.com/pages/warum/konzept.php
EU-Antikorruptionsleitlinienverordungsanhang: weder verwand noch verschwägert oder wirtschaftlich beteiligt