Deutschlands grosses Druckertinte & Druckerforum

[tarzaaan]

Hallo allerseits!

Seit ein paar Tagen versuche ich nun, meinen hp color inkjet cp1700 ordentlich zum Laufen zu bringen.

Der Drucker stand lange (ca. ein Jahr) ungenutzt. Ich habe ihn dann z.T. zerlegt und gereinigt, die Patronen (außer der Magenta-Patrone) mit Lüer-Adaptern versehen und mit bei hstt.net erworbener Tinte befüllt - drei Magenta-Patronen (von KMP) konnte ich günstig bei Conrad erwerben, die will ich natürlich erstmal aufbrauchen. Lediglich den schwarzen Druckkopf musste ich ersetzen - alle anderen funktionierten noch.

Der Drucker druckt nun ziemlich ordentlich, nur das Magenta (die einzige Patrone, die ich nicht mit hstt-Tinte befüllt habe) macht mir noch sorgen:

1. Bei großen magentafarbenen Flächen 'verrutscht' der Druck vor und hinter (also bzgl. der Druckkopfbewegung) die eigentliche Position. Bei rotem Text z.B. entsteht eine art magentafarbener Schatten links und rechts des eigentlichen Textes.

2. Wenn ich im Druckertreiber "beste" Qualität wähle, so druckt der Drucker alle Magentafarbenen Punkte erst verzögert (oder bei der Einstellung Fotopapier/Glossy gar nicht) mit. Es entstehen - vor allem am "Anfang" eines Bildes bläuliche Streifen/Felder, in denen offensichtlich das Magenta fehlt.

Diese beiden Probleme bestehen auch nach längerem durchgehenden Drucken noch und lassen sich durch die druckereigene Druckkopfreinigung nicht beheben.

Meine Vermutung ist nun, dass die magentafarbene Tinte, die sich noch im Druckkopf befindet (bzw. evtl. auch die, die aus der Patrone nachgeliefert wird) zu dickflüssig ist. Dadurch würde diese immer "zu spät" (weil zu zäh) aus dem Druckkopf austreten. Zudem würden sicher besonders kleine Tintentropfen - wie sie sicher bei "bester" Qualität und bei Fotopapier verwendet werden - nicht oder nur sehr schlecht drucken.

Um der möglicherweise etwas zäh gewordenen Tinte wieder auf die Sprünge zu helfen, dachte ich daran, die magentafarbene Tinte einfach etwas zu verdünnen...

Kann man die HP-Tinte überhaupt verdünnen? Mit was wäre das möglich? Oder sollte ich lieber versuchen, den betroffenen Druckkopf und Patrone völlig zu entleeren (wie?), und dann mit hstt-Tinte völlig neu zu befüllen?

Vielen Dank schon im Vorraus für alle Antworten,

Gruß, Torge Anders.

[Bernd_Trojan]

Hallo,

also an der Tinte liegt es sicher nicht. Reinige zuerst mal das Encoderband im Drucker und druck dann mal ne Diagnoseseite aus. Am besten auch mal den Farbbalkentest aus unserem Downloadbereich. Scanne das und stelle da hier als Attach ins Forum ein. Ich kann mir das mit dem versetzt drucken nicht so richtig vorstellen.

Wenn die Kiste ein Jahr gestanden ist, dann sind sicher die Köpfe teilweise zu. Die Frage ist auch was für Tinte vorher drinnen gewesen ist. Der Kopf hat ja einen eigenen Flüssigtintenvorrat - das muss sich erst langsam vermengen. Erst dann sieht man wie die Refillte Tinte wirklich druckt.

Ich denke mal hier ist eher eine Fehlpositionierung des Kopfes das Problem. Und sowas kommt eher vom Encoder.

[tarzaaan]

[Bernd_Trojan]

Hallo,

sieht ja echt Scheisse aus;=) - ich würde hier klar auf die Köpfe tippen, nim mal nen Teller mir heissem Wasser und halte die Düsen da wir ne Weile rein. Zwischendrin immer mal wieder zur Probe auf nem Küchentuch abstempeln. Das muss schon satt rauskommen auch wenn man schnell hintereinander abstempelt.

Bei Ablagerungen im Düsenbereich kann der Tropfen der erzeugt wird auch abkelenkt werden, d.h. er fliegt nicht gerade aufs Papier sondern weicht in eine der vier Himmelsrichtungen ab. Typisch dafür sind bei den Testgittern z.B. verkürzte Linen einer Zelle oder schräge Ausfranser nach oben oder unten.

So wie das druckt, gehen sicher mal nicht alle Düsen und das ist schlecht.

[tarzaaan]

Danke für die schnellen Antworten - und vor allem vielen Dank für den Tipp mit dem heißen Wasser. Das hat echt Wunder gewirkt! Endlich kommt mir der Drucker vor wie ein Profigerät - und nicht mehr wie eine halbwegs hingebastelte Schrottmühle...

Eigentlich kannte ich auch die Vorgehensweise mit dem heissen Wasser auch schon - immerhin hatte ich versucht, den alten Schwarz-Druckkopf so zu retten. Leider hatte das bei dem nicht sonderlich gefruchtet, und letztendlich musste ich diesen dann gegen einen neuen (abgelaufenen, per eBay erstandenen, der aber prima funktioniert) tauschen.

Zumindest druckt der Drucker die Magentabalken auf dem (Druckkopfausrichte-) Kalibrierchart nun ohne jeglichen Streifen. Hoffentlich belibt das jetzt so - sonst mach ich die Wassersache aber einfach nochmal - diesmal hab ich den Druckkopf ca. 20 Minuten in ca. 50 Grad heißem Wasser eingeweicht. Ist das viel? Wenig? Bringt das länger überhaupt noch was? Oder kann man sich damit auch die Druckköpfe kaputtmachen?

Jetzt ist mir nur aufgefallen, dass die Cyanbalken auch schon ähnliche Fehler zeigt - und behandle dementsprechend gerade den Cyan-Druckkopf.

Nochmals Danke und einen schönen Abend!

Gruß, Torge.

[Bernd_Trojan]

Hallo,

warmes Wasser in massen schadet eigentlich nicht. Ich sag immer - man sollte den Kopf nicht mit dem Wasser mitkochen.... hat es naemlich auch schon gegeben, das ist dann halt zuviel.

Was soll hier schon passieren. Schlimmstenfalls verdünnt man etwas die Tinte im Kopf, aber es gibt hier ja keinen Schwamm der sich vollsaugt.

Wenn die Düsen frei sind, dann würde ich mal einige Qudratmeter drucken, Balkentest in reinen Farben CMYK. Da sieht man dann ggf. noch Schwankungen in der Tintenversorgung.

Das Eindicken der Tinte, oder sagen wir mal lieber, die Bildung von Verklumpungen ist bei abgelaufenen Köpfen und Tanks sicher ein Problem. Da sich die nachfliessend Tinte damit aber vermengt bekommt das das mit drucken drucken drucken gut in den Griff. Einen 11er / 82 / 84 er Kopf kann man zur Not ja auch entleeren und von Hand refillen. Wie steht in der FAQ. Man bekommt also auch übles Zeug Innen raus.

Was die Zeit betrifft, das darf auch mal alles länger dauern. 1 oder 2 Stunden einweichen ist OK - ich würde da aber dann eher mit Temperaturen von max 40 Grad arbeiten und lieber öfter das Wasser auswechseln das es recht schnell abkühlt.