Liebe Leute,
ich wollte euch über ein "Erlebnis" mit einer HP-Patrone 85 erzählen, vielleicht ist es ja für jemanden hilfrei, dem das selbe passiert:
Beim Refill einer HP85 Magenta hatte ich das Problem, dass ich deutlich weniger Tinte einfüllen konnte, als die Patrone Fassungsvermögen hat (etwa die Hälfte von 69 ml) und dass die Patrone gefüllt bauchig war, obwohl sie als leer erkannt wurde. Ich vermutete einen Lufteinschluss in der Patrone. Um dem auf den Grund zu gehen, entleerte ich die Patrone vollständig (über den Auslassstutzen, bis sich der Pumpgummi nach innen wölbte) und siehe da, der Folienbeutel war immer noch bauchig. Ich entschied mich, die Folie aufzuschneiden, um nachzusehen.
Der Folienbeutel besteht aus zwei verschiedenen Folien (das kann man auch erkennen, ohne ihn aufzuschneiden). Außen eine metallisch undurchsichtige Folie, innen eine transparente Kunststofffolie. Diese beiden Folien sind nicht miteinander verklebt. Bei meiner Patrone dürfte nun zwischen diesen beiden Folien ein Luftpolster entstanden sein, der durch das Verschweißen mit dem Kunststoffrahmen "eingefangen" wurde und dadurch war natürlich weniger Volumen für die Tinte übrig. Mich wundert nur, dass das beim originalen Befüllen bei HP nicht aufgefallen ist.
Ich hatte glücklicherweise auf der richtigen Seite in den Beutel geschnitten, ohne die innere Folie zu verletzen. Wenn ich mutiger gewesen wäre, hätte ich also auch einfach mit einer Nadel in die Folie stechen können, ohne die Patrone vorher zu entleeren. Da mein innerer Beutel ja nicht verletzt war, konnte ich die Patrone nun ganz normal refillen - siehe Foto im Anhang.
Also, sollte jemand auf das selbe Problem stoßen, braucht er nur eine kleine Öffnung in die äußere Folie machen - allerdings unbedingt auf der richtigen Seite! Ich denke aber, man kann es "erfühlen", auf welcher Seite der Lufteinschluss besteht.