Deutschlands grosses Druckertinte & Druckerforum

[Sven]

[Bernd_Trojan]

[Sven]

[Bernd_Trojan]

[Sven]

[Sven]

Update:
Der Vollständigkeit halber und um das Thema abzuschließen. Habe gestern Abend die beschriebenen Maßnahmen durchgeführt. Also:
-Ultraschall zwei Minuten in Pfütze
-Ultraschall fünf Minuten in Tümpel (ca. 0,5cm hoch)
-zerlegen und absaugen des Kopfes.
Jeweils zwischendurch mit Funktionstest.
Aller Aufwand war vergebens. Nix, überhaupt gar keine Änderung. Also gehe ich nicht von einer Verstopfung sondern tatsächlich von abgesprengten Düsenrändern als Fehlerursache aus.
Das Gerät hatte dann noch für weitere Überraschungen gesorgt indem es spontan Patronen nicht erkannt (erst gar keine dann mal die Gelbe oder Cyan) und das Abpumpen mit lautem Knacken, wie durchrutschende Zahnräder, begleitet hat.
Bei dem geringen Zeitwert eines solchen gebrauchten Druckers kann man schon manchmal angesichts der Reparaturkosten verzweifeln. Andererseits finde ich es ebend schade wenn man vielleicht die Möglichkeit hätte mit wenigen Handgriffen ein solches Gerät doch noch zum Laufen zu bringen.

[diddel]

...dieses thema ist bei epson mit vorsicht zu geniessen!


immerhin sind da piezo kristalle verbaut, damit wird der kopf, mit ultraschall beaufschlagt zu hunderten von piezo-feuerzeugen.

ich habe mal einen alten sc600 druckkopf für einen versuch mit ultraschall geopfert, ich habe etwas salz in die reinigungslösung getan, um die leitfähig zu machen, den kopf ganz untergetaucht, um jede art von spannungsproduktion zu vermeiden.
nach 5 minuten waren wirklich alle düsen frei, ich hab die tintenkanäle dann mit glycerin gefüllt, anschließend den ganzen druckkopf an einer warmen stelle komplett trocknen gelassen und wieder eingebaut. der funktionierte wieder. vielleicht würde es reichen, an dem flachbandkonnektoren, dünne kupfer, oder alubleche als kurzschlussbügel einzuschieben, während der reinigung. ein freilaufen dieser piezoelemente führt garantiert zu einer zerstörung der dahinterliegenden elektronik.


lg diddel

[Bernd_Trojan]

Hallo,

oha - also wenn ich das jetzt recht verstehe, dann meinst Du dass die Ultra-Beschallung also quasi die aktive Bewegung die auf die Piezos einwirkt in ihnen Strom erzeugt???

Oder siehst Du den Flachleiter Konnektor als das Problem an, der Strom auf die Treiberschaltung schickt?

Das Kurzschliessen hinten am Stecker ist sogesehen eine gute Idee. Aber das verhindert doch nicht dass die Piezos den Schaltung von der anderen Seite her malträtieren.

Oder hab ich Schwachstromelektriker hier jetzt was falsch verstanden?

Noch ne Frage zum Glycerin - hast Du Erfahrungen damit das als Konservierungsmittel für Köpfe zu nutzen? Ich Frag das nur weil eben dies hier neulich schon mal diskutiert wurde. Thema Einmotten von Canon Semis.

[diddel]

...genau, da kommt ganz schön was zusammen, an spannung, aber wenn sie nicht hoch genug werden kann, gibt es keine sogenannten p-n überschläge. überströme produzieren hitze, aber überspannungen zerstören halbleiterelemente. die sind ja bei solchen ansteuerungen und dekodierbausteinen recht klein und deren spannungsfestigkeit ist begrenzt.

den kurzschluß eben, um spannungen nicht groß werden zu lassen. garantieren, kann ich es nicht. ich sollte nexte woche auch mal einen cx3600 kopf wieder sauber bekommen. hast schon mal sidolin probiert? das zeugs hat mal einen total verlegten kopf, durch bloßes einweichen, binnen sekunden durchgängig gemacht.


das glycerin verdunstet halt nicht von selbst, es rinnt auch nicht freiwillig raus, es saugt sogar wasser an. über langzeitwirkungen, kann ich nichts sagen. bei epson gibt es ja auch eine "liquid transportation fluid", mit der köpfe nach erfolgreichem test gefüllt werden, bevor er vielleicht jahre im schachterl auf seinen käufer wartet.

man kann auch diethylenglykol verwenden, das zeugs ist wenig agressiv und ist auch in autokühlflüssigkeiten drin.

diddel

[Bernd_Trojan]

Hallo,

das war doch das Zeug das die Österreicher früher in den Rotwein gerührt haben;=) Der Name kam mir irgendwie bekannt vor.