von Sven » 03.11.2012 - 21:46
Hallo,
ich würde das noch um die Papiereigenschaften ergänzen.
Die Liste könnte dann so aussehen:
1. Eigenschaften der Tinte (Qualität/ Dye/ Pigment)
2. Eigenschaften des Papieres (stark gebleicht/ schlecht konservierend)
3. Umgebungsvariablen (UV/ Emissionen)
Die ´Badlist´ wäre dann:
1. gedruckt mit Ostereierfarbe (1 Liter/ 5 €)
2. auf ultraweißem und damit stark gebleichtem NoName-Papier mit Pappträger (Rückseite aus faserigem Karton)
3. ohne Schutz aufgehängt direkt gegenüber dem Fenster und neben der Anbauwand aus 70er Jahre-Ostproduktion
Ich mache hin und wieder Probeausdrucke auf verschiedenem Glanzpapier und hänge diese direkt neben meiner Ladentür. Da sind sie auch schön dem agressivem Ozon von der Straße ausgesetzt. Eine direkte Sonneneinstrahlung gibts dort hingegen nicht. Gerade bei den verglasten Bildern sieht man schon nach spätestens drei Monaten an den Rändern, dort wo also das Glas nicht vollständig aufliegt und somit Sauerstoff, Ozon und andere Gase einwirken können, hellere Streifen.
Meine Kindheitsphotos sind auch schon ein paar Monde alt und teilweise trotz Aufbewahrung im Album stark ausgeblichen. Gut, das waren gerade auch die Zeiten in denen ORWO die gute Ware lieber gegen Devisen in fremde Länder verkauft hat.
Dagegen hat man heute den Vorteil das man bei Bedarf die Fotos, wenn sie nach ein paar Jahren abgehangen sind, einfach auffrischen, also nochmal ausdrucken kann.
Gruß
Sven
Gehtnicht gibts.