Deutschlands grosses Druckertinte & Druckerforum

[membro]

Hallo,
mit Interesse habe ich die Refill-Anleitung für die obigen Patronen studiert. Kompliment an den Verfasser.

Dennoch habe ich eine grundsätzliche Frage:

Auf der Seite 4 wird unter 'Refill der XXL Tintentanks' gezeigt, dass man ein kleines Loch in den vorderen Tank unten bohren und dann eine Spritze durch den kleinen Tank mit dem Schwamm in den hinteren größeren Tintentank einführen soll um diesen dann langsam mit Tinte zu befüllen.

Wäre es nicht einfacher und besser, wenn man den Tintentank (B) direkt von oben anbohrt und dann mit einer Spritze dort die Tinte einfüllt? Warum den Weg über die Kammer mit dem Schwamm?

Geht man nach der Anleitung vor und führt die Spritze über den Tank mit dem Schwamm (A) ein, so besteht doch das Risiko, dass bei einem nicht ordnungsgemäßen Schließen des Bohrloches (was ja vorkommen kann) die ganze Tinte heraus suppt mit nicht unerheblichen Folgen für den Drucker. Würde man den Tintentank (B) von oben anbohren, wäre bei einem nicht ordnungsgemäßen Verschluss des Bohrloches kein größerer Schaden zu erwarten, da das Loch ja oben in der Patrone ist.

Gruß,
membro

[Bernd_Trojan]

Hallo,

die Methode durch den Schwamm hat sich einfach bewaehrt, Canon hat solche Patronen ja schon seit ewigen Zeiten im Programm.

Es läuft nix aus, kann es gar nicht, selbst wenn das Loch offen bleibt.

Schau Dir mal die Anleitung für Canon BCI-3/BCI-6 usw an - das ist das gleiche Prinzip - da ist beschrieben. Die HP Kassette funktioniert nach dem gleichem Schema. Damals bei Canon hat man einfach über Jahre gemerkt dass der Refill von oben her nicht das Optimum ist - das Problem ist so trivial es sein mag das dichte ZU machen. Es gibt immer wieder auch geübte Anwender die Freitags refillt hatten und Montags war der Tank plötzlich leer, ohne drucken.

Beim Druchstichrefill tropft es nur wenn die Hintere Fllüssigkammer nicht absolut voll gemacht wird, oder wenn der Schwamm zu nass ist. Dann tropft es aber nicht nur durch das Refilloch, sonder auch aus der Öffnung wo der Kopf andockt. Das tropft auch durch den Druckkopf.

Aber egal - es gehen beide Varianten.

Bei neuen 920er Patronen hat HP das Fenster ja auch weg optimiert. Von daher ist der Druchstichrefill dort etwas schwieriger geworden da man nicht mehr sieht wann voll ist. Wenn man das von Oben her macht - dann ist das kein Problem. Man muss dann nur schnell sein und das Loch fix zu machen. Sonst sinkt der Tintenpegel und wenn es dann zu spätz verschlossen wird dann tropft es endlos lange nach. Wenn Luft ind er Kammer ist bildet sich das Vakuum nicht schnell genug.

[membro]

[Bernd_Trojan]

Hallo,

stimmt die Patrone hat oben ein Loch, aber:

Das Loch führt zur Kammer mit dem Schamm und zweitens das Etikett auf dem Deckel verschliest dieses Loch nicht ! Unter dem Kleber ist eine Vertriefung, eine Kanal und der ist mit Luft gefüllt. Über diesen Kanal wird dem Inneren der Patrone Luft zugeführt - irgendwas muss zum Ausgleich für die verdruckte Tinte ja rein.

Man füllt aber die Flüssigkammer, wenn man da oben ein Loch reinmacht dann ist das ungefährt so:

Nimm mal so eine PET Flasche. Und mache in den Boden ein 2mm Loch rein. Dann drehe den Deckel ab, und fülle oben Wasser ein. Versuch die Flasche ganz voll zu machen und dann den Deckel wieder drauf zu schrauben. Ohne unten das 2mm Loch von Hand zu zu halten;=) Wenn man schnell ist geht es, aber je mehr Wasser dabei unten raus läuft desto mehr Luft ist oben in der Flasche weil das Wasser ja unten raus läuft. Da nutzt dann auch der Deckel nicht mehr, es sabbert ne ganze weile nach. Und so ist das eben auch bei den HP Patronen.

[membro]

O.K., hab ich kapiert mit der Petflasche. Die hintere Kammer hat unten ein Loch, oder auch zwei, zur Kammer mit dem Schwamm. Bohrt man nun von oben an, läuft die Tinte beim Einfüllen unten in die Kammer mit dem Schwamm (Beispiel mit der Pet-Flasche). Wenn ich jetzt aber von unten, wo der Chip sitzt, ein Loch bohre, dann kann ich zumindest ganz normal einfüllen, bis ich sehe, dass die Kammer voll ist und dann mit der Spritze ein paar ml abziehen. Der Kleber, mit dem ich das Loch verklebe, muss verdammt gut sein. Wenn nicht hat man die ganze Soße im Drucker.
Man könnte aber auch von oben ein Loch gleich neben der Kammerwand bohren und einfüllen, wenn man die Patrone hochkant stellt. Wenn Sie voll ist kann man ebenfalls ein paar ml absaugen und dann verkleben.
Sehe ich das so richtig?
Von den Heißklebern halte ich nicht so viel. Ich habe mal probeweise ein paar Kleber auf der Seite einer Patrone getestet. Uhu-Kraft, das ist eine grün-gelbe Tube, klebt bombenfest.

[benno3]

[TSchneider75]

Ok, langsam wird es konfus mit meinen Fragen und Antworten.
Eigentlich gehören meine nun dritte Anwort alle in einen Thread...
Ich habe aber da jeweil etwas passendes schon im Forum vorhanden war, nur geantwortet.
Daher würde ich Bernd bitten, so bald meine Problemchen gelöst sind diese Antworten von mir
zusammmenzuführen oder zu löschen.


Jedoch, hier schein genau mein Problem behandelt zu werden .--> Ich war bisher nicht in der Lage
meine 920XL erfolgreich zu refillen. Vermutung: Ich habe den Tintentank nie 100% gefüllt, sondern
mit weniger als 100% oder zu viel, so dass es in den Schwamm gedrückt wurde. Resultat war leider immer,
dass meine Patronen irgend wie unkontrolliert leer liefen oder zu viel abgaben (siehe meine anderen posts von heute).

Aber da ich obiges noch immer nicht ganz verstehe, so möchte ich nun doch versuchen eine Lösung zu finden!
Habe mal ganz schnell ganz gruselig aufgemalt, was hier so an Füllmethoden immer beschrieben wird.

Wenn ich es richtig sehe, so müsste membro's Methode Version E) sein in meiner Skizze. Bernd's HSTT Canon Methode
ist hier sicherlich bekannt (funktioniert wohl nur noch, bei alten Patronen mit Transparenzfenster, so fern man sich
nicht selbst ein Sichtfenster einbaut) ...

Also, wie geht es nun richtig?
Ich habe hier für viel Geld das große Refillset gekauft für 920er und würde nun gern endlich dieses verbrauchen dürfen

[benno3]

dein bild C ist genau die lösung

ist halt physik...unten zumachen, wenn von oben nachgefüllt wird.

da man blind füllt, kann es meist sein, daß danach es unten noch nach(aus)läuft, wenn man wieder aufmacht.
ist aber nur, damit der pegel zwischen hohlkammer und schwamm, ein gleichgewicht erhält.

eine empfehlung für kleber hab ich nicht.

...ich benutze nur heißkleber von patex...

auch dieses silbrige kraftband kann helfen, wenn es nicht zu alt alt ist

[TSchneider75]

Benno

da danke ich erst einmal und muss sagen, ich bin überrascht. Genau diese Lösung hatte ich als veraltet betrachtet aber es ja so, dass die Tanks nicht alle gleich sind. Sie unterscheiden sich darin, ob ein Transparenzfenster vorliegt oder bei Drittanbietern, sogar der ganze Tank transparent ist oder gar im schlimmsten Falle alles undurchsichtig und man blind füllen muss.

Könntet ihr mir bitte erklären - physikalisch - warum man beim Befüllen den Tintentank 'randvoll machen muss'?

1) Drückt man zuviel rein, so übersättigt der Schwammteil und es ist nicht wieder gut zu machen und schließlich läuft die ganze Patrone leer?
2) Drückt man zuwenig rein, stimmen die Druckverhältnisse ebenfalls nicht und es ist nicht wieder gut zu machen und schließlich läuft die ganze Patrone leer?

[Bernd_Trojan]

Hallo,

wenn die Flüssigkammer nicht voll ist - dann ist Luft drin, oder bestenfalls in noch nicht stimmiges Vakuum. In beiden Fällen läuft die Tinte in den Schwamm rüber. Und zwar SO LANGE bis die Druckverhältniss in der Flüssigkammer stimmen. Ist letztere aber ganz voll - dann ist das richtige Vakuumverhältniss fast sofort da und nix läuft aus.