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Refill-FAQ > Canon Teil.1 - aktuelle Systeme

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Canon Druckköpfe
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Canon PG-37, PG-40, PG-50, CL-38, CL-41, CL-42 und CL-52 Druckköpfe

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Mit Einführung der Pixma Modelle iP1600 und 2200 hat Canon das Verbrauchsmaterial BCI-24 der Low-Cost Drucker durch ein komplett neues System ersetzt. Waren fürher die einfachen Drucker mit einem zweigeteilten Verbrauchsmaterial versehen, d.h. der Druckkopf war getrennt von den Tintentanks. So sind die neuen Gerät mit einem System ausgestattet das den Tank und den Druckkopf in einer Einheit integriert hat. Im Prinzip so wie man es von vielen HP und Lexmark Modellen her kennt.

Aber, auch wenn der Druckkopf für einmalige Benutzung vorgesehen ist. Er ist wesentlich robutser als das was die anderen Hersteller in dieser Hinsicht verbauen. Im Refillbetrieb ist der Druckkopf sehr langlebig, das folgende Bild lässt erahnen warum;=)

Semi-Permanent & Einmalkopf
Auffallende Aehnlichkeiten...


Der optische Vergleich lässt vermuten, dass in den neuen Einweg Druckköpfen quasi der gleiche Druckkopf verbaut ist wie in den Semipermanent Druckköpfen der grösseren Modelle. Man verzichtet einfach auf den Keramikkühlkörper der bei den langlebigen Semi-Kopfen als Montageplattform dient und verbaut das Fine-Druckkopfelement einfach so wie es andere Hersteller auch machen, direkt aufs Patronengehäuse. Die Kontaktierung ist keine Platine mehr die via Folienleiter an den Druckkopf angeschlossen ist, der Folienleiter wird zur Kontaktfläche umfunktioniert.

In der Summe ist das natuerlich nicht so dauerhaft wie ein normales Semi-Permanent-System, muss es aber auch denn dazu ist es ja nicht gedacht.

Im Inneren befinden sich 1 bzw. 3. Schämmchen die die Tinte aufnehmen. Mit erscheinen der Druckköpfe wurden gleich mit 2 Varianten gestartet. PG-40 und CL-41 haben ein niedriges Füllvolumen und sind primär für den iP1600 gedacht, können aber auch im 2200 genutzt werden.

Die Köpfe PG-50 und CL-51 haben eine grössere Füllmenge und sind der 2200 Modellreihe vorbehalten. Zusätzlich gibt es einen CL-52 Druckkopf der in manchen Modellen als Ersatz für den schwarzen Druckkopf dienen kann. Er ist ein Photo Druckkopf der im Aufbau dem CL-51 entspricht, aber mit photo-schwarz, photo-magenta und photo-cyan bestückt ist.

PG-CL Kammerbelegung
Farbbelgung der Kammern


Vor dem Refill muss man das Typenetikett entfernen. Dann sieht man direkt auf die Labyrinth-Struktur der Entlüftung und das Entüftungsloch. Vermutlich füllt Canon die Schämme bevor die Deckel aufgesetzt werden. Die Original Löcher sind extrem klein und müssen daher für den Refill einmalig auf 2 mm aufgebohrt werden.

PG-CL Serie Inside
Unter dem Deckel.


Den Patronendeckel kann man ganz einfach mit einem Cutter-Messer abhebeln. Darunter liegen die Schwämmchen. Im Gegensatz zu einigen anderen Herstellern stattet Canon die Kammern nicht mit Trennwänden oder verkleinerten Schämmchen aus. Die 40er Serie und die 50er unterscheiden sich daher wirklich nur durch die Patronen ID sowie die Füllmenge nicht aber im mechanischen Aufbau. Für den Hardcore-Refiller ist es also unter Umständen lohenswert im 2200 eine 40er Serie Patrone für den Refillbetrieb als Ersatz zu kaufen.

Canon PGI-5 und CLI-8

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CLI-8 im Vergleich zu BCI-6
CLI-8 Tank mit Chip im Vergleich zu BCI-6


Mit Einführung der Drucker Modelle iP4200 und iP5200 hat Canon auch das dazu gehörige Verbrauchsmaterial modifiziert. Neu sind die Bezeichnungen: Es gibt jetzt einen PGI-5 Tintentank der in diesen Modelle an die Stelle des BCI-3e Tintentanks getreten ist. Der PGI-5 Tintentank ist pigmentierter schwarz Tinte bestückt. Daneben gibt es noch die CLI-8 Tintentanks die das BCI-6 Tanksystem ablösen. In den Modellen 4200/5200 kommt die 4-Farbkombination CMY und photo schwarz zum Einsatz. Der erste Fotodrucker der mit dieser neuen Tanklinie ausgestattet ist, setzt zusätzlich noch CLI-8pm und CLI-8pc ein, also photo-magenta und photo-cyan.


Neben den neuen Namen hat sich aber auch etwas am Gehäuse der Tanks geändert. Der Tank ist zusätzlich zum Prisma, das jetzt kleiner ausgeführt ist, mit einem CHIP versehen. Im Chip ist der Füllstand gespeichert den der Drucker je nach Verbrauch herunter zaehlt. Im Gegensatz zu Epson Single-Ink-Tintentanks druckt Canon den Tank aber wirklich leer. Da der Chip alleine den Füllstand nicht messen kann wird weiterhin auf das Prisma in der Tankkasette gesetzt. Die neuen Tanks lassen sich also trotz Chip genauso problemlos leer drucken wie die Vorgängerserien BCI-3e und BCI-6.

Optisch am auffälligsten ist die in die CHIP Platine integrierte LED, diese liegt wie der Speicherchip auf der Rückseite der Platine und ist von Aussen nicht zu sehen. Je nach Füllstand leuchtet die LED der Patrone dauernd oder sie blinkt. Da die LED unten sitzt, die Tanks aber nur oben im Druckkopfschlitten zu sehen sind ist die Kasette mti einem Lichtleiter ausgestattet, im Prinzip ist dies aber nur ein Bestandteil des Gehäuses, also ein einfaches Platsikteil.

Groessenvergleich
die inneren Unterschiede


Dieser Platsiksteg der den Lichtleiter bildet braucht aber etwas Platz. Da die Kasette was die Aussenmasse betrifft gleich geblieben ist, wurde dieser am Innenraum eingespart. Man sieht dies schoen im direkten Vergleich zu einer BCI-6 Kasette. Laut Canon hat die Füllmenge darunter nicht gelitten, sie wird immer noch mit 13 ml angegeben. Nach oben hin ist der Platsiksteg durch ein schwarzes Platsikteil fixiert.

Neu sind auch die Tinten die eingesetzt werden. Diese haben andere Farbwerte als die BCI-6 Tinten und auch das PGI-5 schwarz ist im Fliessverhalten anders als die Vorgängertinte aus der Serie BCI-3e.

Da die neuen Geräte durch die Bank mit den 1-pl Druckwerken ausgestattet sind, können hochwertige Tinten wie RCANS500 (BCI-3e kompatibel) und RCANS800 (BCI-6 kompatibel) mit diesem Druckwerk verdruckt werden. Aufgrund der Farbabweichungen ist dies jedoch nicht zu empfehlen. Besser geeignet ist der auf das Patronensystem abgestimmt Type RCANI52 (kompatibel zu PGI-5 und CLI-8).


Hinweis: Das Deckeletikett der neuen PGI-5 / CLI-8 Tanks ist weiter nach vorne gezogen, dadurch wird die auf der Oberseite befindliche runde Vertiefung etwa zur Hälfte verdeckt. Wenn zum Refill die von uns empfohlene Klassische-Methode verwendet wird, dann sollte das Etikett an der Stelle des Loches entfernt werden.

Wie wird dies Verbrauchsmaterial refillt?

Canon BCI-3 und BCI-3e

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Canon BCI-3
BCI-3 - Ein Schwamm

Das BCI-3 Verbrauchsmaterial wurde mit den Druckern BJC-3000 und BJC-6000 eingefuehrt und wurde in der Folge in einer Vielzahl von Modellvarianten eingesetzt.

Ab den Druckermodellen S500 und S600 wurde das Verbrauchsmaterial modifiziert und traegt seit dem den Namen BCI-3e. In den BCI-3e Tintentanks wird eine qualitativ hochwertigere Tinte eingesetzt und der in dem Tank eingesetzte Schwamm wurde durch 2 Schwämme aus verschiedenen Materialen ersetzt. Aber nicht nur das, die neuen S-Drucker haben auch keine Wechselköpfe mehr sondern Semi-Permanent-Köpfe und drucken mit einer wesentlich höheren Aufloesung.

Canon BCI-3e
BCI-3e - Zwei Schwaemme

Die Komponenten des Tintentankes:
A Prisma zuer Tintenenderkennung,
B Auslaufbereich der Patrone mit harter Kontaktplatte,
C Trennwand zwischen den beiden Kammern. Am unteren Ende der Trennwand ist eine Oeffnung die beide Kammern miteinander verbindet,
D Vorrats-Tintentank,
E + F Schwamm für Durchfluss- und Druckregulierung, zweiter Schamm in BCI-5, BCI-6 und BCI-3e Patronen,
G Werksfüllöffnung, verschlossen mit Plastikkugel unter Etikett.
Im Deckel ueber dem Schwamm ist ein Entlueftungssystem eingebaut. Es ist in der ueblichen Art ausgebildet, Loch im Deckel und ein vertieft liegendes Labyrinth, das von oben her mit einem Typenschild abgedeckt wird.

Wie wird dies Verbrauchsmaterial refillt?

Canon BCI-5 und BCI-6

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BCI-5 entspricht vom Aufbau her dem BCI-3 Tintentank. Die BCI-5 wurde mit dem BJC-8000 Photo Drucker eingefuehrt. Auch hier wurde mit Erscheinen der S-Modelle z.B. S800 eine neue Tinte eingesetzt. Allerdings wurde das Verbrauchsmaterial dann nicht in BCI-5e sondern in BCI-6 umbenannt. BCI-5 und BCI-6 wurden nur mit 2 Schwaemmen gebaut.

Wie wird dies Verbrauchsmaterial refillt?


Canon BCI-8

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Auch bei BCI-8 Tintentanks ist das Prinzip der BCI-3 Tanks übernommen worden. BCI-8 wird z.B. im BJC-8500 eingesetzt. Der Hauptunterschied ist dass BCI-8 wesentlich grösser ist als die Baureihen BCI-3/5/6. Geräte die BCI-8 VB-Material benutzen setzten ebenfalls einen Ink-Optimizer ein. Dies System wurde auch in der Modellreihe BJC-7000 genutzt. Der Optimizer Tank hat die Nummer BCI-8W.

Wie wird dies Verbrauchsmaterial refillt?



BCI Single-Ink Aufbau & Refill

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Canon BC-30 Canon BC-31Canon BC-50

Bei diesem Verbrauchsmaterial gibt es nicht viel, was man handwerklich falsch machen kann.
Das Wichgste sind dichte Tanks. Im Tank herrscht naemlich Unterdruck, durch den die Tinte im Tank festgehalten wird. Wird der Schwamm trocken, laesst er ein Luftblaeschen in den Tank und bekommt dafuer frische Tinte, die ihrerseits dann weitere Luftzufuhr verhindert.
Wenn nun unkontrolliert von woanders her Luft in den Tintentank kommt, fliesst die Tinte unkontrolliert aus dem Tank in den Schwamm und tropft in den Drucker.
Ein weiteres Problem koennen ungeeignete Tinten sein. Mann/Frau braucht braucht wirklich BCI-3e Tinte. Kreative Loesungen im Stil von: "Die Form der BCI-3e passt ja auch in einen BJC-8200 oder einen S900 rein, also ist auch die gleiche Tinte drin" sind vielleicht lustig oder publikumswirksam, aber die Tinte ist dann doch anders. Alleine die Tatsache dass eine Tinte für BCI-3 in einem BJC-3000 tadellos ihren Dienst tut bedeutet noch lange nicht, dass diese Tinte in einem S750, der BCI-3e benötigt, auch funktioniert.
Ein weiteres Problem kann aus Kunststoffgehaeusen mit zu niedriger Transparenz bei einigen nachgebauten Patronen resultieren, der Kunststoff ist teilweise so hell, dass die Tanks als "Leer" erkannt werden, obwohl sie absolut voll sind.

Aber nun zum eigentlichen Refillvorgang:

BCI und Uniclip
Universal-Clip in seinem Element;=)


Der Universal-Clip macht Schluss mit zu trockenen Schwämmen und ist eine saubere Lösung zum tropfen-freien Refillen der BCI-Tanks. Er wird einfach wie im Bild mit dem Spanngummi über der Auslauföffnung des Tankes fixiert. Man kann damit sogar wie im Bild zu erkennen den Tintentank auf dem Tisch abstellen ohne dass er umkippt. Der wahre Refiller verzichtet natuerlich auf solche Weichei-Loesungen, man muss dann allerdings schnell und geuebt sein.

Alternativ kann man den orangen Canon-Clip benutzen, dieser sitzt noch sicherer, muss aber mit einem zusätzlichen Gummi und die Tankkasette gespannt werden.

Loch in BCI


Bevor zum ersten mal refillt wird, muss man ein Loch in den Tank bohren.
Dazu gibt es verschiedene Moeglichkeiten, 3 davon stellen wir hier vor: Heissleim von oben, Tesa- oder aehnlicher Klebefilm von oben seitlich sowie den Durchstichrefill.

1. Heissleim von oben
Auf der Oberseite des Tankes ist im Bereich A. ein runde Vertiefung im Kunststoff angebracht. In dieser Verteifung bohren Sie ein Loch mit 1,5 mm oder 2 mm, mehr braucht es nicht. Zum spaeteren Verschliessen der Patrone nimmt man am besten Heiskleber, eine Pistole für diesen gibt es in jedem Baumark für < 10 Euro. Bevor man Tinte enfüllt unbedingt die Heisklebepistole vorheizen;=). Nun wird Tinte in den Flüssigtintenkammer eingefüllt, zuerst mal nur ca. 50%, also i.d.R. soviel, bis die Tinte in etwa die Trennlinie der beiden Schwaemmchen erreicht hat. Jetzt wartet man etwas und beobachtet, wie der Schamm die Tinte in sich aufsaugt. Hat sich das Absenken des Tinteniveaus deutlich verlangsamt, dann ist das ein Zeichen dafuer, dass der untere Schwamm schon nass genug ist. Jetzt wird der Tank aufgefuellt, bis die Tinte am Einfuellloch sichtbar wird. Das Loch wird nun mit einem grossen Klecks aus der Heissklebepistole verschlossen. Fertig!

2. Loch seitlich oder oben + Tesafilm

Buerokraten mit wenig Erfahrun im Heissleimen koennen auch mit ihrem vertrauen Hilfsmittel, dem Tesafilm, arbeiten.
Dazu bohrt man/frau das Loch seitlich oben auf der glatten Seite des Tankes. Wichtig ist dann, dass der Rand des Loches sorgfaeltig entgratet werden muss (aber nur der Rand des Loches und keine Rillen in die Patronenseite schneiden).
Dann muss es im Gegensatz zu oben schenll gehen: Man/frau reisst oder schneidet ein Stueck Tesa ab und parkt es an der Tischkante, damit es sofort zur Hand ist. 10 ml Spritze bei Farbe, 20 ml bei Schwarz aufziehen, Patrone auf die Seite legen, zuegig einfuellen bis voll, mit Tissue-Tuch sauberwischen, Tesa drauf, pruefen ob Tesa sauber klebt und nirgends Luft ziehen kann, fertig.
Diese Methode ist Pfusch, aber effizient und schnell. Empfehlung: Patrone ohne Clip mit Oeffnung nach unten auf Zeitung stellen und erst mal kucken, ob auch wirklich nix tropft.

3. Durchstich-Methode





Die Bilder verraten es ja schon fast;=) Bei dieser Methode wird im Schwammbereich ein 2 mm Loch gebohrt, 1mm geht bei 0.9er Kanülen auch. Dazu wird die Schwammkammer in der Mitte angebort 2-3 mm über dem Kasettenboden. Anschliessend wird eine 20er Spritze mit Tinte gefüllt und mit einer langen Kanüle der Schwamm in der Kammer durchstochen. Komplett durch bis auf die andere Seite. Mit einem etwas schrägen Einstichwinkel tritt die Kanüle direkt in der Verbindungsöffnung der beide Kasettenkammern aus.

Die Verfahren wurde damals zu Zeiten der Canon Modelle BJC-600/610/620 erstmals eingesetzt. Damals hat sogar ein Trennsteg im Bodenbereich der Flüssigkeitskammer den Refill auf diese Weise erschwert. Diesen Steg haben die aktuellen Patronen Serien nicht mehr. Damals wurde aber kein extra Loch gebohrt, es wurde statt dessen die an der Stirnseite der Patrone lliegende Austrittsöffnung benutzt.

Ganz hartgesottene Refiller lassen die Bohröffnung sogar nach dem Refill offen. Ist die Kasette dicht, tritt keine Tinte aus. Ist Sie undicht, dann leckt es bei dieser Methode sogar an zwei stellen. Das Bohrloch kann man natuerlich auch hier mit Heisskleber verschliessen. Für einen Refillshop sicher eine schnelle und optisch schöne Refill-Variante.

Beim einfüllen der Tinte ist die Patrone mit der Austrittsöffnung nach oben zu halten. Die Tinte läuft auf den Kammerboden und durch die oeben liegende Verbindungsöffnung kann die verdrängte Luft durch den Schwamm entweichen. Problem wie früher ist: Ist der Schwamm noch zu nass, dann kann druch die entweichende Luft Tinte mit austreten.


Nochmal zur Vermeidung von Irrtuemern: Kein Klebeband bei Loch oben, vor Einsetzen pruefen, dass nix mehr tropft - wer´s nicht glaubt bitte gern... Aber dann nicht unsere Service-Hotline anrufen und jammern, das ist dann rausgeworfenenes Geld....
und vor allem: Keinen Fluessigklebstoff, keinen Mehrkomponenten-Klebstoff nehmen, das endent naemlich so:


das tägliche Leid unserer Hotline....

Ein kleines Beispiel aus der Praxis, wie man es nicht machen sollte: Tank im Vordergrund: Gewindehülse eingeklebt, Verschluss mit Senkkopfschraube und einem Gummi von einem Fahrradschlauch?, Tank im Hintergrund - zugeklebt aber nicht mit Heisskleber - Daraufhin ist die Tinte umgekippt (geronnen), das Yellow sieht jetzt aus wie Indische-Curry-Sosse und schmecken tut es auch nicht.

Anstatt Heisskleber geht auch Zahnstocher, aber ein runder aus Holz! Man das das Loch in passender Groesse bohren;=) Der Zahnstocher ist aus Holz und das quillt durch die Tinte auf. Obendrein ist das ganze schell auf und wieder zu gemacht und kann sogar dazu benutzt werden, um den Tank im Drucker zu refillen. Das geht aber nur wenn der Zahnstocher gut im Loch sitzt. Wir raten von dieser letzten Methode ab, und weil es gerade passt: Canon ist geschuetztes Markenzeichen, BCI-3e moeglicherweise auch, das Eigentum an den Marken wird respektiert, die Begriffe werden hier nur zur besseren Orientierung des Lesers verwendet. Canon hat das Refillen seiner Patronen nicht autorisiert, ebensowenig hat Canon die Verwendung unserer Tinte autorisiert, wir sind mit Canon auch in keiner Art verbunden, Schaeden, die durch nachgefuellte Tintenpatronen entstehen, sind durch keinerlei Garantie gedeckt und treffen des Refiller gnadenlos selbst. Im Zweifel empfehlen wir, Original Canon Verbrauchsmaterial einzusetzen, wir bieten auch dieses guenstig in unserem Webshop an und Sie haben dann den Comfort zuverlaessig druckender Patronen und die Garantie eines renommierten Herstellers.

Canon Heads BC-50 / BC-31 / S630

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Warum halten Canon Druckköpfe eigentlich so lange, also länger als z.B. die die in den Einmaldruckpatronen von HP und Lexmark verwendet werden?
Das liegt am Aufbau. Canon ja ausdrücklich mehrere Tintentankes pro Druckkopf vor. Bei HP und Lexmark ist das ganze eine Einheit, der Wechsel ist nicht vorgesehen. Canon Druckköpfe haben neben dem etwas anderen Druckverfahren, Bubble-Jet statt Thermal-Ink-Jet einen Kühlkörper. Dieser Kühlkörper kann einen Grossteil der beim Druck entstehenden Hitze ableiten, auch wenn keine Tinte mehr vorhanden ist. Hier ein paar Beispiele:

Canon BC-30 Head
BC-30 / BC-31 / BC-33 / BC-33 und BC-34, auch "E"-Modelle

Teile A - ist der Aluminium Grundträger der als Aufbaubasis des Druckkopfes dient aber auch als Kühlkörper. Abgesehen davon hat Canon bei diesen Single-Ink Druckköpfen eine wirklich 100% funktionierende Tintenenderkennung.

Canon BC-50
Canon BC-50 aus einem BJC-8000

Teil A ist wieder der Grundträger des Druckkopfes sowie der Kühlkörper. Bei diesem Druckkopf ist er allerdings aus Keramik gefertigt. Teil Bist der Folienleiter, der den Druckkopf mit der Kontakplatte verbindet. Die 6 schwarzen Striche C sind die eigentlichen Druckkopfsegmente für die einzelen Farben, beim BC-50 sind es 6 Stück, denn der ist ein 6 Farb Fotodrucker.

Canon S630
Semi-Permanent Druckkopf eines S630

Mit Einführung der Modell-Serien S500 / S600 / S700 sowie S300 wurde wieder eine weiter verbesserte Druckkopf Technologie eingeführt. Uns scheint es, als waeren diese eine Weiterentwicklung des BC-50 Druckkopfes, die Standzeit der Köpfe wurde verlängert und der Keramikträger scheint sich durchgesetzt zu haben. Teil A ist wieder der Grundträger / Kühlkörper, Teil B ist der Folienleiter, der Druckkopf mit Kontakplatte verbindet. Teil C ist das Schwarz-Druckkopfsegment, Teil D - das ist wieder eine kleine Besonderheit: 6 Düsensegmente für nur 3 Farben. Da bei diesem Druckkopf die Segmente für die Farben nebeneinander angeordnet sind, würde sich die Reihenfolge des Farbauftrages umkehren, je nach dem, ob sich der Schlitten von links nach rechts oder umgekehrt bewegt. Durch die Doppelauslegung der Düsen kann dies kompensiert werden. Die Mischreihenfolge ist auch bei Bidirektionaldruck identisch und schlaegt sich nicht in abweichenden Farben nieder.

Da die Druckköpfe auch gegen einen IS-Scankopf ausgewechselt werden können, ist die Druckkopfbefestigung mit einem Bügelverschluss gelöst worden. Obwohl diese Köpfe, z.B. beim S630 als Seminpermanentkopf ausgelegt sind, ist es ein Leichtes für den Anwender, den Kopf -falls notwendig -zu ersetzten. Er ist ja nicht fest eingebaut wie z.B. bei den Epson Druckern.


Beim 9000er Kopf kann man schön erkennen dass alle 6 Farben gleich breite Düsensegmente besitzen. Im Gegensatz zum 630er Kopf wo schwarz ein grosses Segment besitzt und die farbigen kleiner sind. Da Photodrucker eher etwas teurer sind macht eine Anschaffung eines Photo-Druckers als "besserer" Universalducker wenig Sinn. Im Mittelfeld S820 etc. ist der Schwarzdüsensatz genauso klein gehalten wie die anderen Farben. Der Drucker ist da also ein schlechterer Schwarz Drucker. Und das Top-Feld wie 9000er mit 6*512 Düsen ist es zu teuer, dass man ihn mit simplen schwarzen Text und Konzeptdruck abnutzen sollte.


Die Rückseite oder das Innenleben von -0034


Dies Bild zeigt die Rückseite eines abgenommen Druckkopfes. Die Unterseite ist dem dem Druckkopfträger nur verschraubt. Die Leiterplatte mit den Kontaktstellen ist hingegen angeschweist. Auf der Keramikgrundplatte sieht man noch die aufgelegte Dichtung.




In diesem Bild ist die Dichtung (B) abgenommen. Die Dichtung ist aus Gummi gefertigt. Darunter sieht man die Tintenzuläufe (C) in den eigentlichen Druckkopf. Auf der Rückseite der Kontakplatine ist ein CHIP (A). In ihm sind die Betriebsparameter des Kopfes gespeichert. Unter anderem ist dort das Druckvolumen hinterlegt das der Anwender mit diesem Kopf verarbeitet hat. Der Inhalt dies Speichers kann bei einigen Modellen im Service-Mode ausgedruckt werden.


Montage Position des Druckkopfes


Mit den Schrauben A. wird der Druckkopf mit dem Druckkopfträger verschraubt. Öffnung B. ist die Austrittsöffnung für schwarze Tinte. Die Öffnungen C. sind die Austrittsöffnungen für Cyan, Magenta und Yellow. Da der -0034 Druckkopf symetrisch ausgelegte Düsenbereiche hat, haben die Farben cyan und magenta jeweils 2 getrennte Austrittsöffnungen.


Im Druckkopfträger


Der Druckkopfträger ist nicht aus einem Teil gefertigt. Ein -0034 Träger besteht aus 3 Teilen. Zum einen haben wie die Tankeinfassung. Der -0034 Kopf aus einem MPC-600F umschliest ja die Tintentanks, d.h. er kann incl. der Tanks aus dem Gerät genommen werden. Ein Druckkopf -0045 aus einem i560 hat diese Umfassung nicht. Er besteht nur aus dem eigentlichen Tinten führenden Teil. Das 3te Teil ist ein Plastikeinsatz der in den Träger eingeklebt ist, diesen haben wir entfernt. Darunter sieht man die Kanäle die durch diese Verklebung gebildet werden. In Ihnen wird die Tinte von den Ansaugstutzen zu den entsprechendes Zuläufen an den Druckkopf herangeführt.


Innenseite des Druckkopfträgers mit Dichtungselementen


Dort wo die Tintentanks eingelegt werden, befinden sich die Ansaugstutzen für die Tinte. Damit auch wirklich Tinte angesaugt wird und keine Luft, ist auf den Stutzen eine Gummidichtung gesteckt. Diese kann einfach abgezogen werden. In seltenen Fällen ist diese Guidichtung ein Problem, sie wandert warum auch immer etwas zu weit nach unten und dann kommt sie der Aufgabe des dichtens nicht mehr 100% nach. Sitzt die Dichtung zu tief, dann kann der Druckkopf an dieser Stelle Luft ziehen.


Höhenunterschiede der Dichtungen


In diesem Bild sieht man an Pos. A. eine nur aufgelegte Dichtung. Bei Pos. B. hat die Dichtung die korrekte Position. Treten mit einer Farbe komische Druckprobleme auf, z.B. Tintentnmangel - so kann die Dichtung die eigentliche Ursache sein. Prüfen Sie in solchen Fällen ob der Abstand der Dichtungen zur Oberseite der Stutzen an allen Positionen gleichmässig ist. Sitzt die Dichtung zu tief, dann kann das die Ursache des Druckproblemes sein.



Alle Bilder, Marken und Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Hersteller und dienen lediglich zur Identifikation und Beschreibung der Produkte. Die von uns angebotenen Refill-Tinten stehen in keinen Zusammenhang mit den jeweiligen Original Herstellern.
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