Longprintsystem für No.10 & Co. (Generation
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Fuer Vieldrucker und Grossformatbesitzer war das
Longprint-System der Generation 2. ein lohnenswerter Umbau. Allerdings war der
Einbau eine etwas heikle Angelegenheit und für Wenigdrucker denen ein
einmaliges Refillen der Tankseinheit pro Jahr gereicht hätte war es nicht
praktikabel. Die dritte Generation des Umbaus bringt diese zwei Extreme etwas
weiter zusammen, es ist gleichermassen für den Vieldrucker geeignet und es
stellt auch für Wenigdrucker der nicht gleich einen externen Tank
anschliessen möchte eine interresannte Option dar.
Die
wessentlichen Vorteile sind:
- reduzierung der Blasenbildung in den
Zuleitungsschläuchen auch bei längeren Standtzeiten
- erhöhung der Durchflussgeschwindigkeit im
Zuleitungssystem
- integriertes Verschlussystem für manuelles
füllen der Tanks oder den Transport
- Einbau-Komponente wird am Stück geliefert
 Bild 1. - die
Bestandteile...
Der Adapter der zum Einbau benötigt wird
nennt sich Venofix und stammt aus der Medizintechnik. Er vereint den
Lueranschluss mit Verschlusskappe, den Zuleitungsschlauch sowie das
Anschlusstück für den Tintentank. Zum Einbau des ganzen muss zuerst
die Tankkasette in ihre Bestandteile zerlegt werden, die Vorgehensweise ist
beim Umbau (Generation 2) im Detail beschrieben. Zuerst muss die Bodenkappe
entfernt werden, anschliessend wird das Innere der Tankeinheit aus dem
Gehäuse gezogen.
 Bild 2. - wenig Platz zum
Einbau
War bei der Generation 2. noch das anbohren des
Kunststoffrahmens notwendig so setzte die Gen.3 an der
Werksfüllöffnung an. Möglich wird dieser Weg dadruch dass der
neue Adapter wesentlich kleiner und flexibler ausgeführt ist als die alte
Varainte mit den GFK-Röhrchen und den 2mm Schläuchen. Allerdings ist
im Lieferzustand etwas wenig Platz vorhanden was im Bild. 2 recht deutlich
wird. Der Abstand zwischen den beiden Punkten A ist zu klein um das neue System
einzubauen. In der Bodenkappe ist naemlich exakt über der
Werksfüllöffnung die Vertiefung für den CHIP untergebracht.
 Bild 3. -
Werksfüllöffnung
Abhilfe kann man dadurch schaffen
indem man den überstehenden Teil der Werksfüllöffnung einfach
mit einem Cutter oder Teppichmesser bündig mit Kunststoffrahmen
abschneidet.
 Bild 4. - Platz
schaffen...
Ist der vorstehende Turm abgeschnitten so kommt man
auch besser an die immer noch im Loch sitzende Gummiverschlusskugel heran. In
diesem Zustand ist es nun ein leichte mit einem Nagel oder einer stabilen Nadel
in diese Gummikugel hinein zu stechen und diese aus dem Sitzt heraus zu ziehen.
Aber Achtung: je nachdem zu welchen Zeitpunkt der Umbau erfolgt - im
Inneren ist noch Tinte! Erfolgt der Umbau an einer neuen Tankkasette so sollte
man bevor man weitermacht mit einer Spritze/Kanüle 5-10 ml Tinte aus dem
Innenraum absaugen. Dabei muss man allerdings aufpassen dass man mit der
Kanüle nicht den Folienbeutrel durchsticht.
Wichtig: Ist die
Kugel entfernt sollte man den sitzt der Kugel von Tinte befreien, es reicht
dazu ein Wattestäbchen das man Anfangs mit etwas Wasser befeuchtet und
reinigen des Sitzes verwendet und anschliessen das gleiche mit dem anderen
trockenen Ende des Stäbchens wiederholt. Die Oberflöche des Rahmens
sollte bei der Gelegenheit ebenfalls gereinigt werden da in den nöchsten
Schritten an dieser Stelle geklebt werden muss.
 Bild 5. - Adapterumbau Stufe
1
Im Bild 5. ist der Venoflex Adapter von einen Flügeln
befreit worden, da der Kunststoff sehr weich ist kann man das sogar mit einer
Schere machen. Als Praktikabel hat sich erwiesen dass man ein kleinen Rest der
Flügel stehen lässt (Position B.)
 Bild 6. - Adapterumbau Stufe
2
Im nächsten Schritt wird die Kanüle des Venoflex
Adapters mit einem Seitenschneider gekürtzt. Halten Sie dabei die Spitze
der Kanüle mit der Hand fest damit diese nicht unkontrolliert durch die
Gegend spickt und tragen sie dabei eine Schutzbrille. Der Seitenschneider
quetscht allerdings die Austrittsöffnung zu, daher ist es unverzichtbar
dass direkt nach dem Abschneiden der Kanüle die Austrittsöffnung mit
einer Flachzange wieder in Rundform gebracht wird. Die beste Schnittposition
ist wie im Bild 6 (Position C) etwa 2-3 mm nach dem grünen Kunsstoffmantel
der Kanüle.
 Bild 7. - es passt :=)
Der
so bearbeitete Venoflex Adapter kann nun wie im Bild 7. in die
Werksfüllöffnung gesteckt werden. Schieben Sie den Adapter soweit in
die Tankkasette dass noch etwa 3 mm vom grünen Mantel zu sehen
sind.
 Bild 8. - zukleben
Nun kann
der Spalt zwischen Kunsstoffrahmen und Venoflex mit 2-Komponentenkleber
aufgefüllt werden. Um dem ganzen etwas mehr Stabilität zu geben
bringen Sie auch etwas Klebstoff auf der Oberseite des Rahmens an. Als
Klebstoff empfehlen wir UHU 2K-Kleber in der Ausführung "Plus
Schnellfest", diesen erhalten Sie neben den Venoflexadaptern in unserem
Webshop.
 Bild 9. - wir brauchen
Platz....
Wenn der Klebstoff getrocknet ist wird als
nächstes der Kunsstoffrahmen der Tankkasette mit einer Kerbe versehen,
diese ist notwendig damit man den Zuleitungschlauch des Venoflex-Adapters
zurück in die Tankkasette führen kann. Im Bild 9 (Position E) ist
diese Kerbe gut zu erkennen.
 Bild 10. - Zuleitung
fixieren
Legen Sie dann den Zuleitungschlauch in die Kerbe und
fixieren Sie diesen ebenfalls mit Klebstoff, es kann dazu der 2K-Kleber
verwendet werden oder wie im Bild. 10 (Position G) Heisskleber.
 Bild 11. - Loch für
Luer-Adapter
Damit die Tankkasette motiert werden kann muss der
Deckel ein Loch bekommen, dies Loch dient dazu den Lueranschluss dex Venoflex
Zuleitungschlauches aus der Tankkasette heraus in´s Frei zu führen.
Moment mal - wir jetzt der eine oder andere sagen.... Wieso zuerst rein und
dann wieder raus, und wozu so ein grosses Loch, es reich doch ein kleines und
dann schiebe ich zuerst das Venoflex durch die Kappe und verklebe es dann ist
der Kasette????
Ja - kann man so machen, aber dann bekommt man es nicht
mehr wieder auseineander, den eingeklebt ist eingeklebt und ein
vollständiges zerlegen der Kasette ist dann nicht mehr möglich. Das
durchführen ist notwendig zwischen den Kasetten defakto kein Platz ist und
nach unten hin rausgehen..... da das vergessen wir lieber gleich...
 Bild 12. - Lueradapter
durchziehen
Zum bohren kann man ein 8 mm Holzbohrer mit
Zentrierdorn nehmen, der geht wunderbar im Kunstoff. Ein scharfer Metallbohrer
ist aber auch OK.
 Bild 13. - Montagehilfe
Je
nachdem wieviel Tinte im Tank ist, ist das montieren der Kasette nicht ganz
einfach, denn der Beutel ist u.U. noch recht voll und von aussen drückt
der Schlauch auf den Beutel. Tip - einfach etwas Tinte mit der Spritze
über das Zuleitungssystem absaugen und der Beutel zieht sich zusammen und
wir haben genug Platz. Plötzlich geht das ganz leicht zusammen... Bei der
Montage ist darauf zu achten dass der Pfeil an der Deckelkappe sich auf der
Seite mit mit dem Fülloch befindet.
 Bild 14. - Fertig....!
Im
Bild 14. sieht man nochmals im Detail wie die Kerbe im Kunstoffrahmen genutzt
wird den Schlauch des Venoflex in den Innenraum der Kasette zu führen.
Sicherheitsfanatiker - oder alle die zweifel an der Dichheit des Systemes haben
können in dieser Position den Schlauch und den Hohlraum um die
Einfüllöffnung zusätzlich mit etwas 2K-Kleber auffüllen.
Bei all unseren Umbauten hat sich die Klebestelle alldings nie als eine Problem
herausgestellt. Ein verkleben erschwert es jedenfalls die Kassetteneinheit
nachtäglich wieder zu zerlegen, ist daher also nicht unbedingt
notwendig. |
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