Erste-Hilfe bei Druckerproblemen |
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Bei
der Refill-FAQ-Hotline gibt es so eine Art Top.10 oder auch mehr;=) der
häufigsten Probleme die Anwender mit Ihrem Tinten haben können oder
die sie durch falsche Handhabung sogar selber verusachen können.
Am
10.04.2007 hat es speziell zu diesem Thema ein Sendung bei
Planetopia-Online gegeben. Aber wie das ist mit dem Fernsehen,
aus der Fülle des Materials wird nur ein kleines Subset genommen, deshalb
gehen wir hier nochmals auf die einzelnen Punkte detailiert
ein.
Unsere
Hotline-Dauerbrenner
Fehler No.1 - Gasgeben beim
Drucken
Manche Anwender denken, einfach weiterdrucken "gasgeben"
löst das Problem.
Fehler No.2 - Druckauflösung
erhöhen
Das ist quasi Fehler No.1 für Fortgeschrittene;=)
Zieht der Drucker helle Querstreifen, dann kommen manche Anwender auf die Idee
die Auflösung zu erhöhen. Da der Drucker jetzt stark überlappend
Druckt werden die Fehlstellen optisch verdeckt. Das ändert aber nix an der
Tatsache dass einige Düsen nicht mehr drucken.
Aus Fehler No.1 und
No.2 resulitieren in der Praxis Folgeschäden am Druckkopf. Denn in beiden
Fällen wird teilweise ohne Tinte weitergedruckt. Heizelemente
überhitzen und Düsen trocknen endgültig ein.
Fehler
No. 3 - Wölkchenbildung
Sie haben Verfärbungen in Ihren
Ausdrucken die manchmal aber nicht immer auftreten? Manchmal sind Ausdrucke am
Anfang der Seite Tip-Top in Ordnung, und nur in der fortlaufenden Seite bzw.
auf Folgeseiten treten Fehler auf. Mit unseren Testcharts die Sie im
Downloadbereich finden, kommen Sie dem Effekt der
Wölkchenbilkdung auf die Spur.
Beim Fotodruck hat man 100%
Flächendeckung, das heist es muss viel mehr Tinte in einer Zeiteinheit
fliessen als wenn man Brief oder eine Internetseite ausdruckt. Der
Düsentest den viele Drucker erstellen können ist aufgrund der extrem
geringen Tinten die dazu benötigt wird nicht in der Lage den Stress einer
Fotoseite für den Drucker zu similieren. Mit unseren Farbbalkentest,
vorallem CYMK drucken Sie eine Testseite in reinen Druckerfarben. Treten
hierbei innerhalb eines Farbbalkens Aussetzer auf, helle Flecken
(Wölkchen) so ist das Verbauchsmaterial nicht mehr in der Lage schnell
genug Tinte für eine Ganzflächendruck zu liefern.
Fehler
No. 4 - falsche Farben
Es gibt Situationen wo sich die Farben in den
Tintentanks vermischen können. Im Extremfall kann es dabei zu einer
kompletten verfärbung des Tankinhaltes kommen. Gut zu sehen ist das bei
den transparenten Canon Tintentanks, wenn ein gelber Tintentank vom
Tintenauslauf her Blau oder Gruen wird. Im Drucker kann dies passieren durch
überfüllte Tintentanks oder falsch verschlossene Tintentanks, der
Tankinhalt läuft dann aus und finden über die Düsen den Weg in
die anderen Farbbereiche und führt dort zu Verunreinigungen. Das gleiche
kann auch durch unsachgemässes verschliessen der Tanks mit Klebeband an
den Düsen dem Refill oder zu Lagerzwecken erfolgen. Kleiner
Verfärbungen lassen sich mit dem
Farbbalkentest wegdrucken.
Fehler No. 5 - Einsatz von
Alkohol und anderen Spezial Düsenreinigern
Auch wenn Alkohole
als Bestandteil von Tinten auf den Verpackungen angegeben sind, sind diese
nicht gut als Düsenreiniger geeignet . Wir stellen immer wieder fest dass
Alkohole zu Verklumpungen in Tinten führen können. Oftmals ist nach
Einsatz von Alkohol als Düsenreiniger ein Druckkopf komplett zu. Auch
diverse Spezialreiniger für Druckköpfe erzielen unsere Meining nach
keine bessern Ergebnisse als der Einsatz von warmen Wasser.
Fehler
No.6 - Pinselstricheffekt
Der Drucker verschmiert den Ausdruck,
hauptsächlich paralell zu Druckkopfbewegung. Vereinzelt können dabei
am linken und rechten Rand auch senkrechte (in Papierlaufrichtung) Striche
auftreten. I.d.R. sind dies Verschmutzung die am Druckkopf bzw. am
Druckkopf-Halter haften und wie ein Pinsel durch das gerade frisch gedruckte
schmieren. Mit einem Wattestäbchen lassen sich diese Verunreinigungen ganz
einfach vom Drucker entfernen.
Fehler No. 7 - langsamer
Funktionsablauf
Der Drucker reagiert träge, er erscheint quasi
wie gelähmt. Der Druckkopfschlitten führt unnatuerliche Bewegungen
aus, oder es wird nur wirres Zeug gedruckt. Hier ist oft das Encoder Band im
Drucker verschmutzt, verursacht durch Tintennebel oder durch einen
grösseren Papierstau.
Fehler No.8 -
Schattendruck
Buchstaben erscheinen leicht versetzt gedruckt. Bei
Druckern die wahlweise mit einem schwarzen oder einem farbigen Druckkopf
benutzt werden können, oder Mischbestückungen zulassen (schwarz, cmy
& photo) muss teilweise im Treiber passende Einstellung zum VB-Material
gewählt werden. Alte HP-Drucker und einige HP-Notebookdrucker drucken in
Schatten wenn man einen schwarzen Druckkopf eingelegt hat aber laut Einstellung
im Treiber ein Color-Druckkopf eingesetzt ist.
Fehler No. 9 -
Unpassende Tinten
Wir werden immer wieder gefragt, kann ich die
Tinte die ich noch vom Drucker X habe auch im neuen Drucker Y aufbrauchen? Das
geht teilweise, aber man kann es nicht verallgemeinern. Die Frage ist immer was
habe ich für eine Tinte und was bekomme ich für einen
Drucker.
Leider wir in der Branche vieles verkauft - es gibt diesen
alten Spruch "Papier ist geduldig" - gleiches gilt für den Karton von
Verpackungen. Angefangen von diversen Universaltinten bis hin zu sehr umfassend
als kompatible deklarierten Tinten wird vieles angeboten.
Fehler No.
10 - Verwechseln von "Patrone ist leer" und "Patrone ist defekt"
In
beiden Fällen druckt der Drucker nicht. Es hat aber 2 grundlegend
verschiedene Ursachen. Bei einer defekten Patrone nutzt es nix zu sagen, die
Patrone ist doch voll. Bei als defekt erkannten Patronen kann man eigentlich
nur eines machen, die Kontakte an der Patrone und die Gegenkontakte am Drucker
zu reinigen. Ansonsten gibt es hier nicht zu resetten oder irgendwie
abzukleben. Defekt bleibt defekt.
Fehler No. 11 - Düsen machen
nicht auf
Eigentlich kein Fehler sonder eher ein
Verständnissproblem. Düsen bei Tintendruckern sind immer offen. Die
Tinte wird am Auslaufen nur durch die Oberflächenspannung der Tinte in der
Düsenöffnung gehindert. Das ist auch der Grund warum Tintentanks
auslaufen können, gibt der Tank zuviel Tinte ab dann steigt der
Tintendruck im Druckkopf, die Oberflächenspannung kann die Tinte nicht
mehr zurückhalten, die Tinte läuft aus dem Druckkopf
aus.
Fehler No. 12 - unpassendes Druckverhalten /
Verbrauchsmaterial
Manche Anwender sparen Ihr Gerät regelrecht
kaputt. Einen Tintendrucker sollte man regelmässig verwenden. Es gibt
Anwender die setzten kompatible Tintentanks ein und drucken dann obendrein auch
noch sehr wenig bzw. unregelmässig. In diesen Fällen kommt es immer
wieder zu Problemen. Wenigdrucker sollten nur Original VB-Materialien
einsetzten. Kompatible Tintentanks sind hier kompatiblen Refilltinten
gleichzusetzten. Ob es bei wenig Nutzung zu Problem kommt hängt einzig und
alleine von der Qualität des eingesteten Materials ab. Was die
Epfindlichkeiten gegenüber Leerlauf-Standzeiten angeht, gibt es je nach
Drucktechnologie sehr grosse Unterschiede zwischen den einzelnen
Geräteherstellern.
Und hier einige immer
gültige Tips;=) ...
Tip No. 1 - Düsentest
regelmässig ausführen
Prüfen Sie regelmässig das
Druckbild der Düsen mit Hilfe des Düsentest den der Drucker zur
Verfügung stellt. Sammeln Sie die Ausdruck ein einer Mappe oder Ordner und
versehen Sie die Ausdrucke mit dem dazugehörigem Datum.
Tip No.
2 - Düsentest mit Farbbalkentest ergänzen
Der Drucker
interne Düsentest ist in Bezug auf Druckprobleme beim Fotodruck nicht
besonders Aussagekräftig. Benutzen Sie den Farbbalkentest als Stresstest
für ihr Verbrauchsmaterial.
Tip No. 3 - Lernen Sie die Technik
des Stempeltestes
Zu diesem Schnelltest benötigt man nur den
Druckkopf sowie ein saugfähiges Papier-Küchentuch. Der Druckkopf wird
dabei wie ein Stemple auf das Küchentuch gedrückt und
hinterlässt einen charekteristischen Abdruck. Hier zeigt sich auf die
Schnelle, sind alle Farben da? oder fehlt eine?
Tip No. 4 -
Düsenbad in warmen Wasser
kombinieren Sie den Stempeltest mit
dem Düsenbad in warmen Wasser. Damit bringen Wenigdrucker eingetrocknetes
Verbauchsmaterial mit wenigen Handgriffen wider zum arbeiten.
Tip.
No. 5 - Gewichtstest
Wiegen Sie das volle und das leere
Verbrauchsmaterial. Bei undruchsichten Tintentanmks und Druckköpfen ist
das ein einfachen Mittel festzustellen ob noch etwas drinen ist oder
nicht.
Tip No. 6 - Refilldokumentation
Ergänzen Sie
die Düsentest die Sie bei Tip. 1 sammeln um Informationen wie: Mit welchen
VB-Material wurde gedruckt, nummerieren Sie Ihre Druckköpfe, führen
Sie quasi ein Refilltagebuch. So behält man leicht im Blick welches
Verbrauchsmaterial welchen Fehler verursacht hat und welcher Druckkop schon wie
oft refillt wurde.
Tip No. 7 - benutzen Sie einfach warmes
Wasser
Als Düsenreiniger wenn Sie Probleme haben. Warmes Wasser
in Kombination mit Zeit und Geduld ist billiger, effktiver und schonender als
viele der angeboten Spezialmittel.
Tip No. 8 - Strom sparen / Tinte
sparen
Falsches Ausschalten eines Gerätes kann mehr Folgekosten
verursachen als das was man über einige gesparte Watte hereinholen kann.
Canon und Epson Drucker sind Stand-By-Drucker. Wir der Drucker komplett vom
Netzstrom getrennt so wird beim erneuten Einschalten immer ein grosses
Reinigungsprogramm gefahren. Das dauert unnötig lange und verbraucht viel
mehr Tinte als eine Kurzreinigung. Grund das Gerät weis nich wie lange es
abgeschaltet war. Neben der Zeit und dem Tintenverbrauch summiert sich die
für Reinigung verbrauchte Tinte auch unnötig im Waste-Ink Tank der
Geräte. In Folge dessen präsentieren die Geräte dann zum Tank
relativ schnell eine Anzeige dass sie in den Service wollen. Ist dieser Zustand
erreicht, dann ist ein weiterdrucker zuerstmal nicht mehr möglich das das
Gerät sperrt um ein Überlaufen des Waste-Ink Tankes zu
verhindern. |
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