Hallo Iosef, scheinbar hast du bei deinen ersten Refill-Erfahrungen ein bisschen Pech gehabt.
Auf meinen ersten Refillversuch im November habe ich mich auch vorbereitet wie auf eine Mondlandung, mit alten Klamotten, Plastiktischdecke usw... und war dann total überrascht, wie schnell und einfach das ging. Bei der ersten Patrone habe ich ca. 3-4x reingestochen, bis ich merkte, dass man durch Drehen der Kanüle hervorragend deren Weg durch den Schwamm steuern kann. Ich habe dann auch gleich alle übrigen Patronen refillt. Dabei ist dieses entstanden.
Etwas später habe ich dann auch noch die ausprobiert: Geht auch, ist mir aber zuviel Aufwand (Heißklebepistole, Zange, Verschlussclip hervorkramen, Vorheizen, Patrone unten abdichten, alten Kleber abknibbeln...)
Mittlerweile refille ich so:
(0. die Tintenflaschen und die Spritzen (mit aufgesetzen Kanülen und den Schutzhüllen darüber) liegen in der Nähe des Druckers.)
1. auf den Tisch legen: die leere Patrone, Tintenflasche, 1 Taschentuch und die Spritze mit aufgesetzer Kanüle.
2. Schutzhülle von der Kanüle ab, und Tinte aus der Flasche aufziehen.
3. Kanüle kurz im Taschentuch abstreifen.
4. Kanüle durch das Loch in der Patrone schieben. Das Loch lasse ich immer offen. Die Kanüle sucht sich fast von allein den früheren Weg durch den Schwamm. Falls nicht, kann man mit etwas Drehen nachhelfen. Mehr als einmal muss ich jedenfalls nie stechen.
5. Wie im Video refillen.
6. Spritze rausziehen, restliche Tinte wieder in die Flasche zurück, Schutzkappe auf die Kanüle, wegpacken. (Ausgewaschen wird da nichts mehr, die Kanüle bleibt auch immer auf der Spritze)
7. Patrone wieder in den Drucker zurück, nachdem man kurz geschaut hat, ob da nichts tropft (Hat es bei mir noch nie). Das Loch kann, wie gesagt, offen bleiben.
Zeitaufwand: ca. 5 Minuten pro Farbe, wenn man gemütlich arbeitet.
Meine Tischplatte kann man allerdings auch gut abwischen, wenn mal ein Tröpchen daneben gehen sollte... wer das nicht hat, wird wahrscheinlich noch eine tintenfeste Unterlage benutzen wollen.