Deutschlands grosses Druckertinte & Druckerforum

[Micha1958]

[Bernd_Trojan]

[René (R-S Berlin)]

Ich sammel die Patronen nur wegen der Kugeln....
Habe auch mal nach langer Zeit eine für mich befüllt, druckte aber nicht!
Wenn also die Patrone offen und mehrere Wochen sogar Monate liegt, würde ich sie nicht mehr befüllen. Mein Tip: Offen gelagert und mehr als 2-3 Monate = ich lass es!
Des Weiteren würde ich auch nur Originalpatronen zum Befüllen nehmen. Kompatible sind von den Verbrauchsmaterialien echt minderwertig und halten das durchweg nur 3-4x aus! Bei meiner Original BCI-3 habe ich aufgehört zu zählen! Hoffe, es hilft ein wenig!
Grüße

[René (R-S Berlin)]

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[Micha1958]

[Micha1958]

[Bernd_Trojan]

[Micha1958]

[Bernd_Trojan]

[Tintenmann]

Wir haben sowohl mit i-560 als auch mit iP-4200 in sehr großem Umfang gedruckt und mußten feststellen, daß das genannte Problem früher oder später (etwa zwischen 5000 und 15000 Vollfarbseiten) immer wieder aufgetreten ist. Es scheint auch unabhängig davon aufzutreten, von welchem Hersteller die Nachfülltinte stammt. Einzig beim Einsatz der Originalpatronen wurde das Druckbild wieder ordentlich, wobei wir aber festgestellt haben, daß das Cyan (insbesondere der helle Düsensatz) auch dann irgendwann Probleme macht.

Auch eine Rücksprache mit Tintenherstellern führte nicht zur Klärung, wobei ich den Eindruck hatte, daß dies dort nicht bekannt war oder anderen Ursachen zugeschoben wurde. Der Ordnung halber möchte ich aber hinzufügen, daß man den Herstellern daraus keinen Vorwurf machen sollte, da sich dieses Problem bei den üblichen Testmethoden nicht zeigt und erst bei Seitenzahlen auftritt, die der normale Anwender nie erreichen wird.

Meiner Auffassung nach liegt die Ursache im kapillaren Bereich des Druckkopfes. Man darf nicht vergessen, daß das Tintensystem ein Wunderwerk der Mikrotechnik ist, bei dem die Tinte allein durch sehr fein abgestimmte kapillare Effekte zu den Druckdüsen transportiert wird.

Gleich auf dem Ansaugstutzen befindet sich ein kleines Filtersieb, daß aus irgendeiner speziellen Metalllegierung zu bestehen scheint. Ich denke, daß es in den Tinten Bestandteile (Farbstoffe, Lösungsmittel, Additive oder sonstwas) gibt, die nach und nach mit dieser Materialoberfläche elektrochemisch reagieren, zwar minimal, aber doch so, daß die Oberflächeneigenschaften irgendwann so verändert sind, daß die Kapillarwirkung nicht mehr ausreicht, um genügend Tinte nachzufördern. Ein solcher Effekt wäre auch in den Tintenleitungen oder direkt im Düsenbereich denkbar.

Damit kann auch erklärt werden, warum der Druck mit Canon-Tinte wieder funktioniert. Immerhin kennt Canon die genauen Materialdetails und hat damit die Möglichkeit, den Effekt durch den Zuzatz oder das Weglassen bestimmter Additive in den Tinten zu verhindern.

Ich kann mir auch vorstellen, daß es zu genau diesem Problem Patente des Herstellers gibt, weshalb selbst dann, wenn es bekannt wäre, kein an derer Hersteller das Problem genau auf diesem Weg lösen könnte.

Gäbe es denn ein Labor, was den Sachverhalt gezielt untersuchen könnte (wir sprechen von Problemen, deren Ursache wahrscheinlich im molekularen Bereich liegt), glaube ich kaum. daß sich einer findet, der bereit wäre, den dafür erforderlichen Batzen Geld auf den Tisch zu legen.

Es ist zwar schade, daß es so ist, aber ich ordne das Ganze dennoch als eher mindertragisch ein. Wir dürfen nämlich nicht vergessen, daß der Anwender dann, wenn dieses Problem auftritt, mit seiner Nachfülltinte locker das Geld für mehrere neue Drucker gespart hat. Ganz umsonst geht es nämlich nicht und nichts hält ewig! Bei einem HP oder Lexmark braucht man nach einigen Füllungen schließlich auch mal einen neuen Druckkopf.