Hallo,
es tut sich was bei den Epson-Laserkilllern. Epson hat die noch gar nicht so alte erste Modellserie überarbeitet, hier die ersten Eindrücke am Beispiel einer WF-5620.
Aber vorab folgendes:
Die neuen Modelle setzten einen komplett neuen Druckkopf ein, er basiert auf der neuen Epson PrecisionCore Technologie. Des weiteren gibt es wohl keine neuen Modelle mehr mit der Bezeichnung "WorkForce WP-" - die neu aufgelegten Geräte tragen die einheitliche Beziechnung "WorkForce WF-" Der alte Spruch (WF = Finger Weg) gilt also nicht mehr, jetzt heist es genau hinsehen, hat der WF grosse Tintentanks oder homöopathisches Huckepack-Spielzeug.
Aber nun zum Drucker:
PrecisionCore Druckkopf
In obigem Bild in der ersten Zeile das Düsenmuster eines PrecisionCore Druckkopfes aus dem WF-5620 - direkt darunter in der zweiten Reihe der Düsentest einer WP-4595. Ohne das Ding ausgebaut zu haben, ich habe da beim blossen Ablick einen Verdacht. Die Farbigen Düsensegmente CMY sind jetzt wohl doppelt und symetrisch angeordnet. Canon hat das damals bei der Pixma-Serie auch gemacht - damit ist es möglich bei bidirektionalem Druck die Reihenfolge des Farbauftrages gleich zu halten, feinste Farbdiferenzen werden somit vermieden. Schwarz ist jetzt auch nicht mehr in der Mehrzahl. Das alte Druckwerk hat je nach Druck mit variabler Geschwindikgkeit gedruckt. Passagen wo nur schwarz vorkam wurden schneller gedruckt als solche wo auch Farbe dabei war. Auch wenn der neue Kopf evtl. etwas schneller drucken kann, beim neuen System verfügen alle Farben über die gleiche Anzahl an Düsen. Die Ausgabegschwindigkeit bleibt gleichmässig, ein Bremsen durch farbige Bereiche findet nicht mehr statt.
Drucker Inbetriebnahme
Wie auf bei der ersten Serie werdenn die Drucker im unbefülltem Zustand ausgeliefert. Ebenfalls wie bei der Serie 1 liegen dem Gerät ab Werk sogenannte Initialisierungtintentanks bei. Die Init-Tanks wiegen ausgepackt: BK=102g sowie bei CMY jeweils 94g - im direkten Vergleich zu den neuen XXL Tanks der Serie T789 geizt Epson hier nicht mit der Erstaustattung. Volle T789 Tanks haben folgende Gewischte: BK=126g sowie CMY jeweils 92g. Bei den CMY-Iinit-Tanks sind scheinbar 2 ml mehr drin als beim Nachkauftank.
Die Initialisierung dauert bei der neuen Modellserie nur noch 10 statt 12 Minuten.
Was ist besser ?
Das Display ist gewachsen und verfügt jetzt über Touch Funktionalität. Dadurch ergeben sich im Display einige neue Möglichkeiten der Bedienung. Dennoch setzt Epson bei den wichtigsten Taster weiterhin auf richtige Tasten mit Druckpunkt und entsprechendem gefühltem Feedpack. Einziger Kritikpunkt, aber das ist eher ein persönlicher Eindruck ist die neue gestalung der Start-Copy Tasten. Diese sind kleiner geworden und fühlen sich etwas fummelig an. Das alte Design und die alte Grösse haben mir da deutlich besser gefallen.
Es gibt aber noch 2 weitere Neuheiten:
In der Praxis ist mir das nie aufgefallen, aber bei der Serie 1 konnte man den Anschlag nur zwischen A4 und Letter verstellen. A5 im Längsformat konnt man also im ADF eigentlich nicht ordentlich einziehen. Bei der Serie 2 ist der Anschlagsbereich großzügiger ausgefallen. A5 Längsformat geht jetzt.
Änderung 2 - die ausziehbare Papierablage ist jetzt nicht mehr dreiteilig sondern zweiteilig. Das dritte Teil - sprich das Ende kann man jetzt aus Segment 2 herausklappen. Insgesammt ist die Konstruktion beim zurückschieben in den Drucker jetzt nicht mehr so fummelig und fühlt sich stabiler/dicker an.
Neu und schon wieder Firmware-Udates
Der Download dauert deutlich länger als bei der alten Serie. Der Ablauf ist der gleiche.
Weitere Änderungen...
Ethernet-Anschluss und Wireless LAN
Die Ethernetschnittstelle im Drucker ist als GBit-Port ausgeführt. Mal sehen wofür man die Geschwindigkeit brauchen kann...
So wie es aussieht wird jetzt auch nicht mehr differenziert zwischen Modellen mit und ohne WLAN. Im WLAN Modus steht neben der einbindung in ein Netzwerk via WLAN jetzt auch ein ADHOC Modus zur Verfügung, ist aber eigentlich nur für Anwender interresannt die kein klassiches Netzwerk betrieben und das Gerät direkt via Notebook ansteuern möchten, ohne Switch, Access-Point oder Router.
Auf der Rückseite ist im unteren Bereich der Anschlüsse eine Loch mit einem Gummieinsatz verdeckt - darunter befindet sich ein USB-Service Port. Wozu das Ding gut sein soll dazu schweigt sich die Betriebsanleitung bisher aus.
Das Webinterface des Printserver hat an funktionalem Umfang extrem zugelegt. Der Umfang der Serie 1 entsprach so im grossen und ganzen dem ws man im Soho-Umfeld gebrauchen kann. Bei der Serie 2 ist deutlich mehr vorhanden, volles Programm incl. Zertifikatupload und dem ganzen Zeug wie IPCES, Authetifizierung via 802.1X, SSL/TLS Definitionen, LDAP Konfig und SNMP3. Funktionale Einschränkunen je Anwender usw. usw.
Was man zusätzlich bemerkt ist, die Reaktionsgeschwindigkeit des Webinterfaces ist deutlich schneller als bei der Serie 1.
Am besten mal einen Blick in die Benutzerhandbücher werfen: