@sven
Nix abschneiden, bitte!
Du bohrst nur den Nadelaufsatz vorne an der Patrone auf, damit er ohne Probs über den Ventilpin passt. Der Aufsatz an der Spritze dichtet zum einen ab und weiterhin drückt er das Ventil nach innen.
Die mit 6ml
gefüllte Spritze dann FESTE gen Patroneninnere drücken und die Tinte einfüllen. Dann schnell die Spritze wieder rausziehen.
WICHTIG:
Da die Patrone nun einen Überdruck hat, unbedingt ein Papiertuch über das Ventil legen und beherzt den Ventilpin rein drücken. Da kommen etwa 0,5ml Tinte wieder raus...
Das Ganze dann wiederholen.
(Hatte beim erstenmal direkt 10ml reingefüllt und durfte danach erst einmal duschen und dann schrubben
)....
Ich drehe die Patrone drei-vier mal um die Tinte in die richtige Kammer fliessen zu lassen.
Vielleicht versuchst Du ja einfach erst einen Unterdruck zu erzeugen, in dem Du die Patrone zusammendrückst, und gleichzeitig das Luftventil öffnest. Bevor du die Seitenteile los lässt, schließe das Ventil. Jetzt dürften die Seitenteile nach Innen stehen und bei der Befüllung wird ggf. die Tinte von selbst ins Innere gezogen.
Ich versuche diese Methode demnächst mal (Meine Patronen sind gerade neu befüllt)
An ALLE:
Für Nachfülltinten MUSS es ein so genanntes Material Saftey Data Sheet oder MSDS oder Sicherheitsdatenblatt oder SDB geben, gemäß irgend so einer EU und US Verordnung über gefährliche Stoffe, die in Umlauf gebracht werden. Der "in Umlaufbringer" muss die Stoffe darin deklarieren).
Es finden sich dann die guten Zutaten aufgelistet, die die Herstellertinten so einzigartig machen
Die fehlenden Zutaten gibt es übrigens i. d. R. in der Apotheke....
Warum die Chinamänner/frauen mit ihren kompatiblen Patronen noch nicht auf den Dreh gekommen sind, ist mir echt ein Rätsel...
Und weil in den Kompatiblen so viel ungute (deutsch: MIST) Tinte ist, werde ich lieber gute Tinte, z. B. hier im Shop, kaufen und ggf. anpassen
Brother Druckertechnik und Reinigungen
Zur brother Druckkopftechnik können die Epsonleute bestimmt ne Menge erzählen... (Jetzt ratet mal wer der Piezokeramische Druckkopf-Zulieferer bei brother ist...)
Die Geräte glauben immer bei der neuen Stromnetzverbindung, sie müssten sich neu initialisieren. Deswegen ziehen die aus den Patronen locker 5ml in den Resttintentank ab! (BK 2ml je 1ml C/Y/M).
Das ist auch verständlich, wenn man/frau sich überlegt, das Luft innerhalb des Tintensystems für die Aussetzer beim drucken sorgt.
Die Luftblasen wandern Richtung Kopf und in die Feinkanäle.
Ein Blick ins Physikbuch hilft beim Verständnis der "Werbeaussage" von brother, das nur deren Tinte die wirklich einzig gute ist:
Luftblasen können sich ausdehnen... (und "verstopfen" dann augenscheinlich den Kopf)
Es kommt nämlich neben einer "sauerstoff-armen" Tinte auch noch auf die Viskosität an! (Deshalb sollten Refiller immer sehr langsam die Tinte einfüllen und danach einige Zeit warten, bis sich die Luft aus der "gesprudelten" Tinte wieder verflüchtigt hat, ehe sie wieder weiterdrucken!)
Die Reinigungsfunktion sorgt dafür, das die Luft nicht in den Kopf kommt.
(Dafür sind die Ventile an der Seite des Kopfes zuständig! Wenn das Ventil "hängt" -weil kein Glycerol bzw. richtige Viskosität- dann ist der Farbkanal kurz darauf komplett ausgefallen und bleibt PLATT...)
Die "automatische" Reinigung im Stand-by saugt jedoch nur ca. 0,5ml Tinte insgesamt ab. Dabei wird "nur" etwas Tinte aus den Feinkanälen gezogen und die Druckdüsen "gereinigt" bzw. feucht gehalten.
Von Zeit zu Zeit macht das Gerät dann auch einen größeren Reinigungslauf w/ der Luftblasen.
Also, reine Bosheit um schnell Geld mit der sich selbst verreinigenden Tinte zu machen, steckt NICHT dahinter! Es liegt also im Prinzip der Piezo-Keramischen Technik begründet.
Noch ein Hinweis zum Glycerol (eigentlich Glycerin Alkohol):
Glycerol hat eigentlich drei Hauptaufgaben zu erledigen:
Zum einen hält es die Düsen frei (sorgt dafür, das die Tinte nicht am Kopf eintrocknet), zum anderen sorgt es für die richtige Viskosität in der Zuleitung und zu letzt schmiert es die Ventilschäfte.
brother gibt an ca. 30 % davon der Tinte zu zumischen (Also in 100ml brother Tinte sind 30ml Glycerol(100%) bzw. 3ml Glycerol + 7ml Tinte= eine C/Y/M Patrone voll).
Dieses Mischungsverhältnis sorgt meiner subjektiven Meinung nach dafür, das die Tinte recht "fettig" wirkt.
Ich arbeite mit 85%-Glycerol und mische max. 2,5ml dazu (das sind dann eigentlich "nur" 2ml 100%-Glycerol!). Ggf. "strecke" ich den Tintenmix mit etwas destilliertem Wasser, wenn zu "fettig".
Bei BK ist kaum Glycerol erforderlich, da dieser Teil des Kopfes in sich schon völlig anders konstruiert ist. Da reichen 2ml mit 18ml Tinte völlig aus!
Also: Fröhliches Mixen und ruhig mal eigene Erfahrungen hier posten!
ace
Natura enim simplex est et causis rerum superfluis non luxuriat.
(Die Natur ist nämlich einfach und schwelgt nicht in überflüssigen Ursachen.)
Isaac Newton