Hab mich gerade gut in die Nesseln gesetzt, vielleicht kann mir ja einer von euch folgendes erklären:
Kundin kauft bei mir einen Satz InkTec PGI5/CLI8 Patronen, da ihre Pelikan Tanks fast leer sind.
20 Minuten später steht die Frau wieder hier und sagt mir die Patronen wären nicht mit ihrem Drucker kompatibel, was ich ausschließen kann, da wir schon einige IX4000 Kunden hatten.
Auf meine Frage wie sie denn darauf käme zeigte sie mir einen Düsentest.
Darauf sind ja die Farben einzeln drauf. PGBK Gittermuster, 2x MAgenta, 2xcyan, 1x gelb.
Bei ihr allerdings ist auch bei beiden Magenta Farben Cyan gedruckt und zwar absolut sauber und ohne Farbvermischung. Ich dachte sofort daran, dass hier nur die Farben vertauscht worden sein könnten (Cyan Patrone in Magenta Kammer), die Kundin pocht aber darauf, dass sie recht hat und nicht farbenblind ist. Ich hab mich zugegebener maßen recht weit aus dem Fenster gelegt und ein Geld zurück verweigert. Sie hat dann im Tausch original genommen, wollte mir aber sagen was da passiert ist.
Grade kam sie wieder und was mich nun total wundert: Nur Cyan hat sie geöffnet. Alles andere ist noch zu. Sie hat nun auch wieder einen Düsentest dabei und der Drucker druckt mit der originalen Cyan Patrone wieder alle Farben perfekt.
Ich bin nun am Ende mit dem Latein, wie kann das sein?
1. Wenn sie wirklich die Farben vertauscht hätte, wären doch die Farben nach dem Rückwechsel wenigstens verschmutzt... ist aber nichtmal ein kleinster Schleier von Violettstich im Magenta.
2. Wie soll der Drucker bei vertauschter Patrone gearbeitet haben? Die Dinger sperren doch bei falschen Chips und kommen gar nicht so weit einen Testdruck zu erzeugen?? sie hatte aber auch ein Foto mit dem Fehler gedruckt. Die Patrone soll übrigens beim Wechsel KEIN rotes Licht gezeigt haben.
Meine Frage:
Ist es durch einen Chipdefekt überhaupt möglich solch ein Fehlerbild zu erzeugen? Bin ich hier nem Betrug aufgesessen? Ich bin nu echt unsicher und meine 11 Jahre Berufserfahrung mit sowas sind etwas erschüttert.